Sonntag, 30. November 2014

Ein Phänomen

Inzwischen ist es November geworden, und ich habe ein wirklich interessantes Phänomen in meinem kleinen Teich. Ich habe nämlich immer noch Kaulquappen! Gezählte 5 Stück, die sich nahe der wenigen freien Wasserstellen tummeln. Mit zunehmender Kälte werden sie immer langsamer und träger, und ich bin schon gespannt, ob sie den Winter überstehen werden. Ich vermute mal nicht, denn eigentlich sollten die doch schon längst Frösche sein, oder? Ich weiss nicht, was ihre Entwicklung verzögert hat, oder sind es vielleicht Nachzügler? Aber wo kämen die denn her? Hab ich mit den Kaulquappen auch noch Laich mitgebracht, oder ist das schon eine 2. Generation? Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen... aber jedenfalls sind sie da, ohne Anzeichen von Beinchen, so wie sie im Mai waren. Oder gibt es tatsächlich Kaulquappen, die einfach Kaulquappen bleiben? Naja, bald werden sie entweder in Winterruhe gehen müssen, oder einfrieren. Bin mal gespannt, ob die dann im Frühling wieder auftauchen.

Achja, und Babyschnecken hab ich in enormen Massen. Diese geleeartingen Dinger waren wirklich Schneckeneier. Daraus haben sich Schneckchen entwickelt, alle 3 Arten hab ich schon entdeckt, inzwischen bis zu 5mm gross. Dafür leere Häuser von den Spitzhornschnecken. Ob die wohl der Salamander verspeist hat, oder ein Vogel?

Ich lasse die dichte Vegetation im Wasser, als Schutz vor Frost und Schnee. Bin schon gespannt, was alles den Winter überstehen wird!

Sonntag, 31. August 2014

Sommer

Mit dem warmen Wetter ist der Teich innerhalb kürzester Zeit zugewuchert. Nach dem Urlaub im Juli war praktisch keine freie Wasserfläche mehr zu sehen, die Möglichkeiten die Tierchen zu beobachten daher sehr eingeschränkt. Ich hatte mich entschieden den dichten Bewuchs zu lassen, um die tieferen Regionen vor zu viel Wassererwärmung zu schützen. Besonders Salamander mögen ja nicht unbedingt in einer Badewanne leben. Ich hab sie nicht mehr gesehen, wahrscheinlich haben sie den Teich schon verlassen.

Auch die Fröschlein scheinen nach einigen Tagen zu verschwinden... Die kleine Baumwurzel ist zum "Froschhotel" geworden, darunter verstecken sie sich. Aber die Anzahl der Fröschlein ist nicht sehr gross, so um die 6 Stück. Sie kommen aus dem Wasser, verbringen einige Tage im Teich und dann verschwinden sie. Vielleicht gehen sie auf Wanderung - den einen oder anderen hab ich im Gras neben dem Teich entdeckt - oder sie werden zu Vogelfutter, was ich für wahrscheinlicher halte. Oder beides. Der eine oder andere hat sich auch gegrillt... Leider ist mein hübscher Kräutergarten nämlich auch zur Froschfalle geworden. Ich hatte ja den Platz zwischen den Kräutern mit weissen Steinchen zugedeckt. Hübsch anzusehen, aber für neugierige Frösche tödlich. Wenn sie auf die von der Sonne erhitzten Steine springen, bleiben sie daran kleben und können nicht mehr weg. Und dann werden sie gnadenlos ausgetrocknet in der Sonne. Einen konnte ich mal retten, der war schon angeklebt aber im Wasser konnte er sich dann wieder von dem Stein lösen. Andere hab ich erst gefunden, als sie schon verdorrt waren, die armen Tierlein.

Jedenfalls ist die befürchtete Froschschwemme im Garten ausgeblieben, ich nehme an die Vögel haben sich über das zusätzliche Futter gefreut. Da hab ich nun die Kaulquappen vor dem Tod durch Austrocknung gerettet, damit sie dann als Frösche sterben. Aber naja, immerhin hatten sie noch ein paar Monate länger das Leben geniessen können.

Donnerstag, 5. Juni 2014

Juni - die Zeit der Minifrösche

Mo 16.6.  Heute hab ich die Eichhornia zerteilt (die Satellitenverbindungen durchschnitten), sodass ich sie wieder etwas kompakter zusammenschieben konnte. Ausserdem 2 Satelliten verschenkt, nun hat es wieder etwas mehr Platz an der Teichoberfläche. Die Seerosenblätter wachsen auch enorm, früher oder später werde ich wohl eine weggeben müssen... man sollte sich beim Kauf nicht von den schönen Bildern verführen lassen, für einen Miniteich sind 2 Seerosen definitiv zu viel!

Sa 14.6. Die warmen Temperaturen der letzen Woche liessen die Pflanzen geradezu explodieren... die Eichhornia hat inzwischen 5 Satelliten mit je wiederum 1-2 Satelliten und ist somit über den ganzen Teich verteilt. Auch der Schwimmfarn hat in etwa die 20fache Ausbreitung. Die Salamander sind praktisch nicht mehr zu sehen, nicht mal wenn sie zum Luftschnappen nach oben kommen.

Do 11.6.  Nachdem ich heute schon wieder ein festgeklebtes Fröschlein gefunden habe - diesmal zum Glück noch rechtzeitig, so dass es sich nach Eintunken des Steins ins Wasser wieder davon lösen konnte - habe ich die obere Schicht der Steine weggeräumt, sodass die verbliebenen Steine zumindest mit der Unterseite im Wasser liegen und nicht so heiss werden. Ich will ja nicht Fröschlein grossziehen, um sie dann zu grillen. Wenn sie allerdings den Teich verlassen und auf die Steine im Kräutergarten springen, ist es immer noch schwierig für sie, wieder zurückzufinden. Fazit - die Kombination von Teich mit Stein-Kräutergarten schaut hübsch aus, aber für Frösche ist es nicht empfehlenswert. Da ist eine natürliche, feuchte Teichumgebung sicher gesünder.

Mi 10.6. Heute hat leider ein Frosch Selbstmord durch Austrocknen begangen :-( Die Steine der Umrandung sind zwar nett anzusehen, bei Hitze aber werden sie für die Fröschlein zur Falle. Wenn ein Frosch auf den warmen Stein springt, bleibt er kleben und kann nicht mehr weg... und wenn die Sonne lange genug draufscheint, ist es aus mit dem Fröschlein...

Mo 9.6. Die Hitze am Wochenende war enorm, trotz Nachgiessen durch die Nachbarin ist das Wasser ZIEMLICH warm geworden... bestimmt über 26 Grad. Ich hatte etwas Sorge um die Salamander, aber zumindest 2 konnte ich heute noch beobachten, sie sind also noch nicht gekocht ;-) Ich habe einige Eiswürfel auf den Brunnenstein gelegt und sie dort schmelzen lassen, und das kalte Wasser hat die Salamander angelockt. Es haben auch noch weitere Fröschlein das Land erobert. 

Do 5.6. Der Minifrosch hat es ans Land geschafft und seinen Schwanz abgeworfen, und der nächste mit 4 Beinen ist schon am Weg... Solange sie noch einen Schwanzstummel haben, bleiben sie eher im Wasser bzw. nur mit dem Kopf oben. Sobald der Schwanzstummel abgefallen ist, halten die Fröschlein sich bevorzugt an Land auf. Da wir fürs Wochenende wegfahren und es ziemlich heiss gemeldet ist, hab ich sicherheitshalber nochmal Wasser nachgefüllt bis obenhin.

Mi 4.6. Heute hab ich erstmals einen Minifrosch gesichtet, mit 4 Beinen :-) Er hat immer noch einen Schwanz, aber verwendet schon die Beinchen zur Fortbewegung und kam auch so halb übers Wasser. Interessanterweise ist er eher klein, also scheint die Grösse der Kaulquappen nicht unbedingt etwas über den Entwicklungsstand auszusagen.
Minifrosch-Suchbild
Nun haben wir also eine bunte Mischung:
* Kaulquappen in verschiedenen Grössen ohne Beine
* Kaulquappen mit dünnen langen Hinterbeinchen als Anhängsel
* Kaulquappen mit schon gehockten, kräftigeren Hinterbeinchen
* Minifrosch mit 4 Beinen und Schwanz


Auch bei den Salamandern tut sich was - der grösste mit den gelben Flecken am Schwanz ist zwischen 3-4 Uhr unterwegs, zu der Zeit hab ich ihn nun schon 4 mal beobachten können. Heute zwischen 6-7 Uhr war noch ein anderer auf der Jagd, etwas kleiner und noch ohne Flecken am Schwanz. Also sind noch mindestens 2 von ihnen am Leben :-) Und es scheint so, als ob sie unterschiedliche aktive Zeiten hätten.


Mo 2.6. Der Wasserstand ist übers Wochenende recht gesunken. Auch weil Nachbars Kater inzwischen den Teich als Tränkebecken entdeckt hat... Ich musste erstmals Wasser nachgiessen, hab dazu 20 Liter Regenwasser verwendet. Bei der Gelegenheit sah ich einen Bachflohkrebs herumflitzen. Der ist offenbar dem Salamander entwischt ;-)


Dienstag, 20. Mai 2014

2. Maihälfte

Fr 30.5. Gestern und heute hat sich ein Salamander gezeigt. Er ist mächtig gewachsen, ca 5-6 cm lang und die gelben Flecken beginnen sich nun auch am Schwanz abzuzeichnen, an den Beinen sind sie schon richtig knallig. Konnte ihn dabei beobachten, wie er Insekten erbeutet - ein Käfer mit Panzer dürfte allerdings nicht gut geschmeckt haben, den hat er gleich wieder ausgespuckt ;-) Aber die Larven der unbekannten Mücken sind wohl gut, die schnappt er sich. Überhaupt wirkt er ständig so, als ob er auf der Lauer liegen würde... auch nach Kaulquappenschwänzen schnappt er (die sind aber noch zu schnell), und bei unserem armen Master Yoda dürfte er erfolgreich gewesen sein, dem fehlt nämlich plötzlich das rechte "Ohr" (Fühler).

Mi 28.5. Heute habe ich die ersten Kaulquappen mit Beinchen gesichtet :-) Werden also wohl doch noch Frösche. Die Beinchen sind bis zu 8 mm lang und noch recht dünn.

So 25.5. Hab das Wochenende dazu genutzt, nunmehr alle Pflanzen in Pflanzsocken oder direkt in die Erde zu setzen, damit sie besser wachsen können. Nur die Seerosen müssen in Gittercontainern bleiben, damit sie nicht alles überwuchern, aber auch sie haben etwas mehr Platz bekommen. Das Ergebnis:






Das Juteband scheint seinen Job zu machen, besonders bei hohem Wasserstand bietet es sogar noch automatische Wasserkühlung für den Rand. Er wird jedenfalls nicht mehr so glühheiss bei Sonnenschein. Ob es für den Sommer reicht, bin ich mir nicht sicher... aber es ist jedenfalls besser als vorher.






Do 23.5. Die Spatzen haben unseren Teich inzwischen als Swimmingpool entdeckt. Konnte eine Spatz dabei beobachten, wie er in der Flachwasserzone ausgiebig gebadet hat, dann ist er auf dem Treibholz Schiffchen gefahren und zum Abschluss hat er am anderen Teichende auch noch rumgeplantscht :-)
 
Di 21.5. Der Teich ist schon nicht mehr ganz so trübe, Sicht ca 10cm tief. Einen Salamander konnte ich sichten, er hat sich netterweise im klaren Wasser aufgehalten. Heute hab ich noch den Rand der Schale mit einem Juteband verkleidet, in der Hoffnung, dass die Schale sich nicht so erhitzt bei Sonnenschein. Sonst sind meine Tierchen bald gekocht, wenn es jetzt wärmer wird.

Heute gab es noch einen Neuzugang - Leo hat aus der Schule eine weitere Kaulquappe mitgebracht. Sie ist heller als unsere, und hat einen wesentlich kürzeren Schwanz - also vielleicht eine andere Froschart? Sie scheint auch etwas weiter in der Entwicklung zu sein, Salamander lassen sich nicht mehr blicken. So wie die Pflanzen waxhsen, haben sie reichlich Verstecke zur Auswahl ;-) die Augen sind auch grösser. Ausserdem zu Gast am Miniteich - Wespen (können am Wasser landen und wieder abfliegen) und Spatzen zum Trinken, eine schöne sehr rote dünne Libelle, und ein Wasserläufer.
Die Blumen beginnen nun zu blühen - Calla, Vergissmeinnicht und Wasserhahnenfuss öffnen ihre Knospen :-)

Mo 20.5. Die Pflanzen haben aus ihren Töpfen heraus schon riesige Wurzeln gebildet. Habe daher nun die Pflanzen der Sumpfzone von ihren Töpfen befreit und mit Teicherde (endlich gefunden beim COOP Bau & Hobby) in Pflanzsocken umgesetzt. Bin mal gespannt, wie das funktioniert. Das Wasser war nach den Umbauarbeiten entsprechend trüb, ich hoffe das schadet den Salamandern nicht. Die Kaulquappen und Schnecken haben damit ja kein Problem, die freuen sich über das zusätzliche Nahrungsangebot ;-) Leo hat auch wieder Bachflohkrebse gefangen... Inzwischen hat er eine sehr effiziente Falle gefunden - ein halbes Betonrohrteil, das umgestülpt im Schlamm liegt. Das muss er nur umdrehen und schon hat er eine ganze Ladung Krebschen gesammelt. Beim Rausnehmen der Steine aus der Sumpfzone hab ich übrigens einige von denen aufgestöbert, sie sind also doch nicht alle zu Futter geworden.
Eichhornia crassipes

Fr 16.5. So, theoretisch sind die Eisheiligen vorüber, auch wenn die Temperaturen das noch nicht ganz widerspiegeln. Heute haben wir einen Neuzugang zu vermelden - eine Schwimmpflanze namens Eichhornia crassipes... Die habe ich auf der Suche nach Teicherde entdeckt, und die ist so drollig dass ich nicht widerstehen konnte. Die Posthornschnecken mögen sie auch, haben sich gleich draufgestürzt... Und sogar die Salamander sind in ihrem Schatten aus dem Versteck gekommen... vielleicht aber auch wegen der neuen Ladung Bachflohkrebse, die wir heute eingesetzt haben ;-)

1. Maihälfte

Schneckenzucht?
Mi 14.5. In den glibberigen durchsichtigen Würsten sind nun deutlich Eier zu erkennen - ich vermute mal, dass das kleine Wasserschnecken werden. Ich hoffe, dass die auf dem Speiseplan von Salamandern oder Fröschen stehen, sonst steht uns eine Schneckeninvasion bevor... Oder ich verlege mich auf Schneckenzucht ;-) 

Mo 12.5. Hab heute Spatzen beobachtet, wie sie Ferramol Schneckenkörner davontragen und leider auch in den Teich plumpsen lassen... Ich hoffe, dass das den Wasserlebewesen und Vögeln nicht schadet. Vielleicht ist auch das der Grund für die Trägheit der Kaulquappen? Salamander scheinen spurlos verschwunden, dafür hab ich den Schwimmkäfer gesichtet, der ist inzwischen gut 1cm lang.

So 10.5. Die Kaulquappen wirken recht träge. Als ich etwas Steine umgedreht und so Schlamm aufgewirbelt habe, haben sie sich regelrecht darauf gestürzt. Ob ihnen wohl das Futter knapp wird? Sie sind ja schon recht gewachsen, bestimmt doppelte Grösse als zum Anfang.

Do 8.5. Die Kaulquappen entwickeln nun Augen, ihre Körperform verändert sich - die Schnauze wird spitzer und der Körper bekommt eine Art Taille (der dunkle innere Teil, aussenrum ist es durchsichtig und immer noch oval). Sie tummeln sich um einen selbstmörderischen Regenwurm, der sich wohl während der Nacht ins Becken verirrt hat.
Die Insektenlarven- ev. Kriebelmücken? - wachsen gut 2mm pro Tag, haben jetzt sowas wie einen Kopf und am anderen Ende eine Art Fuss. Fortbewegung immer noch sehr erratisch. Die Kinder haben ein paar neue Bachflohkrebse gefangen und eingesetzt, für den Fall dass die Salamander sie als Futter brauchen.


Mi 7.5. Nach Studium des Zoologiebuchs ist es nun klar - das, was wir für schon weiter entwickelte Kaulquappen gehalten hatten, sind in Wirklichkeit Feuersalamander-Larven! Mir war schon aufgefallen, dass sie sich sehr froschunähnlich bewegen - kriechen wie ein Krokodil - und ausserdem immer verstecken, während die Kaulquappen völlig unbekümmert durch die Gegend schwimmen. Ausserdem haben sie Kiemenbüschel aussen hinter dem Kopf, welche die Kaulquappen laut Buch nur ganz am Anfang haben (waren schon weg als wir sie gerettet haben).

Wir haben also nun in unserem Miniteich an tierischem Leben
* 3 Feuersalamanderkinder
* 2 Posthornschnecken schwarz
* 2 Spitzhornschnecken schwarz
* 2 kleine Spitzhornschnecken mit braunem Haus und eher durchsichtigem Körper, aus der freien Natur (Spitzname Meister Joda aufgrund der wie spitze Ohren aussehenden Fühler)
* viele Kaulquappen
* 1 kleinen (ca 3mm langen) ovalen schwarzen Schwimmkäfer - keine Ahnung wo der herkommt
* etliche Insektenlarven noch unbekannter Art
* von den zuerst ausgesiedelten Bachflohkrebsen ist nichts mehr zu finden, ich nehme an die waren Salamanderfutter


Ausserdem ist heute neben dem Teich eine riesige Raupe aufgetaucht, gut 5-6 cm lang, der Körper beige und schwarz gestreift und eine Menge rötliche Haarbüschel dran. Ebenso rätselhaft wie sie aufgetaucht ist, ist sie auch wieder spurlos verschwunden...

Di 6.5. Die Seerosenblätter, die gestern wegen des Tiefersetzens gut 8cm unter Wasser waren, haben schon wieder die Oberfläche erreicht!

Mo 5.5. Heut hab ich die Brunnenpumpe in eine alte Seidenstrumpfhose verpackt, damit nicht versehentlich Tierchen angesaugt und verletzt werden. Ausserdem die Seerosen auf den Teichboden gesetzt - immer noch im originalen Topf - und vom Brunnen weg, da sie angeblich kein bewegtes Wasser mögen.

Installation und Bepflanzung

Die Grube für die Teichschale war schnell ausgehoben, zumal wir nur den Tiefwasserteil unter die Erde gelegt haben, der Flachwasserbereich liegt am Boden auf. Wir haben schön mit Wasserwaage gearbeitet, damit der Teich eben ist, und sind darin in Socken herumgetapst damit die Schale satt aufliegt. Allerdings wussten wir nicht, dass man die Teichschale einschlämmen sollte, und haben dies daher vorerst unterlassen. Aber wir haben schön rundherum aufgefüllt mit Erde und Sand.

Dann zur Bepflanzung - die Wasserpflanzen sollen langsam an die Tiefe gewöhnt werden, und die Sumpfpflanzen stehen in der Galerie und brauchen auch Wasser, welches aber von dort abrinnt in den Teich hinein... ein Dilemma. Ich habe es so gelöst, dass ich die Tiefwasserpflanzen vorerst in ihren Containern auf umgestülpte Tontöpfe gestellt habe, sodass ich den Teich gleich voll befüllen konnte. Die Pflanzen der tiefen Zone sind dann nach und nach über 3 verschiedene Stufen bis an den Grund übersiedelt. Für die andere Variante, nämlich die Tiefzonenpflanzen gleich am Boden zu pflanzen und dann das Becken erst mit der Zeit aufzufüllen, fehlte uns die Geduld. Vor allem unserem Sohn, der es ja gar nicht erwarten konnte, tierisches Leben in den Teich zu bringen. Auch die Sumpfpflanzen mussten in ihren Containern bleiben, denn beim Versuch sie ohne Container in die Ausbuchtung der Sumpfzone zu setzen lief gleich die halbe Erde davon... der Wall ist nur halb so hoch wie die Pflanzentöpfe. Zwischen den Pflanzencontainern haben wir als Übergangslösung mit Marmorsteinchen aufgefüllt (welche man vorher waschen sollte, der Marmorstaub macht eine komische Schicht aufs Wasser).
Pflanzen noch in Containern, mit Steinen beschwert

Am Teichboden wollte ich gleich etwas Erde verteilen - welche fälschlicherweise Torf war, der offenbar zum Reinigen grösserer Teiche gedacht ist (wie das funktionieren soll ist mir ein Rätsel). Jedenfalls schwamm der Torf beim Einlassen des Wassers obendrauf und es gab eine so grässliche Suppe, dass ich den Teich gleich nochmal ausgeschöpft habe. Das Wasser hab ich nebendran gegossen (= eingeschlämmt ;-)), während ich mich auf den Rand gestützt habe, um bis auf den Teichgrund runterzureichen. Das Ergebnis - die Schale ist an dieser Stelle abgesackt und trotz der Versuche, auch die andere Seite noch tiefer zu drücken, nun schief... ganz ausgraben wollten wir sie aber auch nicht mehr, also haben wir es nun dabei belassen. Immerhin weiss ich nun - falls der Teich übergehen sollte - wo das Wasser zuerst rausfliesst ;-)

Idee und Einkauf

Unser Sohn nervt schon lange damit, dass er einen Teich möchte, und hat zu diesem Zweck an allen möglichen und unmöglichen Stellen im Garten Löcher gegraben, die teils zu Fallen wurden ;-) Nun haben wir uns entschlossen, ihm auf Ostern hin seinen Wunsch zu erfüllen und einen kleinen Gartenteich anzulegen.

Miniteich und Kräuterspirale
Meine Idee war, den Teich in die bestehende Kräuterspirale zu integrieren, sodass wir ihn nicht komplett eingraben müssen. Die Seiten rund um den Teich wollte ich mit den Steinen von der Spirale begrenzen, mit Erde bzw. Sand aufschütten und dort die Kräuter pflanzen - ähnlich wie in einem Steingarten.

Eine kurze Recherche im Internet hat ergeben, dass die schönste günstige 120l Teichschale bei Hornbach erhältlich ist, alternativ dazu hat Dehner eine schöne 500l Schale. Schön heisst in dem Fall, dass es nicht nur eine Sumpf- und eine Tiefwasserzone hat, sondern auch eine Flachwasserzone. Mit dieser Info ausgestattet, sind wir also zuerst zum Dehner - um dort festzustellen, dass die 500l Schale riesig ist und nicht in unseren Bus passt. Daher die Entscheidung für den Miniteich, die 120l Schale. Die Auswahl an Teichpflanzen war auch enorm, und wir haben uns mit folgenden Pflanzen eingedeckt:

Für Zone 2 - Sumpfzone:
amerikan. Sumpfiris
Wasserminze

Sumpf-Vergissmeinnicht
Sumpfdotterblume
Pfennigkraut

Sumpfcalla

Für Zone 3 - Flachwasser:
Europäische Sumpfschwertlilie
Grosses Fettblatt (Sauerstoffpflanze)

Für Zone 5 - tiefes Wasser:
2 Seerosen, rot und gelb
Wasserfeder (Sauerstoffpflanze)


Schwimmpflanzen:
Schwimmfarn

Wasserhahnenfuss

Zusätzlich wollte ich noch spezielle Teicherde besorgen, hab allerdings von der netten Angestellten Torf erhalten (zu spät bemerkt) und hab mir noch die Wasserbehandlungsmittel AquaSafe und Basiswasserpflege aufschwatzen lassen.